Wissenswertes aus meiner Praxis
Wasser ist zum Waschen da?
Seit 1 ½ Jahren trinke ich jeden Morgen nach dem Aufwachen einen halben Liter Zitronenwasser, das ist stilles Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone. Eine liebgewordene Routine und häufig stelle ich mir vor, wie meine Zellen sich freuen über diese Erfrischung nach der Trockenzeit der Nachtruhe.
Ich kenne keinen Durst und hatte mich ganz meinem Nicht-Verlangen überlassen und jahrelang erfolgreich verdrängt, was Wasser für mich und meine Gesundheit bedeutet.
Kein anderen Lebensmittel beeinflusst unseren Körper mehr als unsere Getränke. Wasser bildet zu etwa 70% den Hauptbestandteil unseres Organismus und entscheidet mit seiner Qualität und Quantität mit über die Gesundheit. Bei Wassermangel reagiert unser Körper schon bei wenigen Prozent mit vielerlei Beschwerden wie Schmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsmangel, Sehstörungen, oder Stimmungsschwankungen. 30 ml pro kg Körpergewicht gilt als Faustegel für die tägliche Mindestmenge an Trinkwasser.
Wissenschaftlich gut belegt ist die Tatsache, dass ein zu wenig an Wasser, gekoppelt an eine Entgleisung der Blutmineralstoffe, zu lebensbedrohlichen Zuständen führen kann. Doch soweit sollte es nicht kommen. Prävention heißt auch hier die Zauberformel. An Schulen sollte Wasser in guter Qualität frei verfügbar sein, anstatt dessen gibt es Milch und Kakao am Kiosk. Die meisten Getränke, die wir zu uns nehmen, entziehen dem Körper mehr Wasser als sie liefern. In Trinkmengenprotokollen im Krankenhausalltag werden sowohl Wasser, als auch Kaffee und Limonaden aufgezeichnet, gleichberechtigt, als sei es nicht von Bedeutung, welche Getränke der Patient zu sich nimmt.
Genau wie naturbelassene Lebensmittel gegenüber den industriell stark verarbeiteten zu bevorzugen sind, so gibt es lebendige und „tote“ Wässer. Zu den lebendigen, bioaktiven Wässern zählen auch die Zellwässer aus Obst und Gemüse. Leitungswasser hat durch den hohen Druck, mit dem es durch unsere Rohre gepumpt wird, seine Lebendigkeit verloren. Es lässt sich durch die Zugabe einer Zitrone wieder aufwerten. Mineralwasser oder Leitungswasser – was ist die bessere Wahl? Mineralwasser stammt aus unterirdischem Vorkommen, wird häufig in Plastikflaschen verpackt und zur Haltbarmachung bestrahlt. Untersucht werden die Wasser auf nur 18 Substanzen.
Grundsätzlich ist Leitungswasser die kostengünstigere, rückenschonendere und nachhaltigere Variante. Für die Aufbereitung sind rund 50 Chemikalien zugelassen, deren Einsatz in der Trinkwasserverordnung geregelt ist. „Die Behauptung, dass unser Trinkwasser das bestuntersuchte Lebensmittel ist, ist wissenschaftlich etwa so haltbar, wie dass die Klapperstörche die kleinen Kinder bringen. Die relevanten Stoffe, die heute im Trinkwasser enthalten sind, die Mikrospurenstoffe und die Mikroben, werden überhaupt nicht untersucht. Die sind durch die Trinkwasserverordnung gar nicht geregelt.“ (so Harald Friedrich, ehem. Abteilungsleiter Wasser im Umweltamt NRW in einem Fernsehinterview*)
Ich halte ein gutes Trinkwasser-Filtersystem für die beste Alternative. Es gibt unzählige Möglichkeiten. Ich habe mich für ein stromunabhängiges Filtersystem in Karaffen-Form entschieden, das ich sogar mit in den Urlaub nehmen kann. Ich berate Sie gerne und biete die Möglichkeit an, ein solches System unverbindlich zu testen.
*Medikamente im Trinkwasser – ZDF frontal 21
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